Hintergrundbild §34a-Lexikon

Sicherheitskonzept

Ein Sicherheitskonzept ist die strukturierte Planung aller organisatorischen, personellen und technischen Maßnahmen, um Gefahren zu verhindern, Schäden zu minimieren und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Es basiert auf Gefährdungsbeurteilung und Risikoanalyse, definiert Ziele, Verantwortlichkeiten, Ressourcen sowie Alarm- und Evakuierungsabläufe.

Typische Ziele

  • Schutz von Menschen, Sachwerten, Informationen
  • Rechts- & Normkonformität (z. B. DIN 77200 / ISO 9001)
  • Unterbrechungsfreier Betrieb & Resilienz
  • Klare Melde- und Entscheidungswege

Bestandteile

Rollen & Verantwortlichkeiten

Organisation

  • Objektleitung: Umsetzung, Weisungen, Eskalation
  • Teamleitung/Schichtführer: operative Steuerung
  • Mitarbeitende: Meldung, Umsetzung, Eigensicherung

Partner & Schnittstellen

  • Auftraggeber / Facility / HSE
  • Behörden (Polizei, Feuerwehr, Rettung)
  • Dienstleister (Technik, Notruf- & Serviceleitstelle)

Maßnahmenplanung (Beispiele)

Organisatorisch

Technisch & personell

Notfall- & Evakuierungsplanung

Das Konzept enthält klare Alarmstufen, Sammelstellen, Evakuierungsplan, Rollen (z. B. Evakuierungshelfer, Brandschutzhelfer) und Alternativmaßnahmen. Regelmäßige Übungen sichern die Wirksamkeit.

Dokumentation & Qualität

Alle Maßnahmen, Lagen und Anpassungen werden nachvollziehbar dokumentiert (Schichtbericht, Checklisten, Protokolle). Im Qualitätsmanagement erfolgt der kontinuierliche Verbesserungsprozess (PDCA): Plan – Do – Check – Act.

Merksatz: Analyse → klare Ziele → passende Maßnahmen → trainieren → dokumentieren → verbessern.

Datenschutz & Recht

Verwandte Begriffe

Gefährdungsbeurteilung, Risikoanalyse, Leitstelle, Dokumentation, Schulung/Unterweisung, Rettungskette, Zutrittskontrolle

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